Der Alaskan Malamute


Der Alaskan Malamute

Ursprung: U.S.A.

Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 14.08.1996

Verwendung:Schlittenhund

Klassifikation FCI:Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp


Sektion 1 Nordische Schlittenhunde


Ohne Arbeitsprüfung


Allgemeines Erscheinungsbild:




Der Alaskan Malamute ist einer der ältesten Schlittenhunde der Arktis und hat ein mächtiges, substanzvolles Gebäude mit tiefem Brustkorb
und kräftigem, gut bemuskeltem Körper. Der Malamute steht in aufrechter Haltung auf seinen Pfoten und verkörpert mit seiner aufrechten Kopfhaltung und seinen Wachsamkeit, Interesse und Neugier. Sein Kopf ist breit. Die Ohren sind dreieckig und aufgerichtet, wenn seine Aufmerksamkeit geweckt ist. Der Fang ist massiv und verschmälert sich nur wenig vom Ansatz zur Nase hin. Er ist weder spitz oder lang noch kurz und dick. Das Haarkleid ist dick mit rauem Deckhaar von ausreichender Länge, um die Unterwolle zu schützen. Malamutes können verschiedene Farben haben. Typisch ist eine Kopfzeichnung, die sich wie eine Kappe über den Kopf erstreckt, wobei das Gesicht entweder völlig weiss ist oder einen Strich und/oder eine Maske aufweist. Die Rute ist gut behaart und wird über den Rücken getragen; sie hat das Aussehen eines wedelnden Federbusches. Der Malamute muss schwere Knochen und leistungsfähige Läufe, gute Pfoten, einen Tiefen Brustkorb, eine kraftvolle Schulterpartie sowie alle weiteren körperlichen Vorraussetzungen aufweisen, die er braucht, um seine Arbeit effizient verrichten zu können. Seine Bewegung muss gleichmässig, harmonisch, unermüdlich und vollkommen effizient sein. Er wurde nicht als Renn-Schlittenhund für Geschwindigkeitswettbewerbe gezüchtet.


Der Malamute ist für Kraft und Ausdauer gebaut und jedes Merkmal, das Wesen eingeschlossen, das die Erfüllung dieses Verwendungszweckes beeinträchtigt, muss als sehr schwerer Fehler angesehen werden.


Wichtige Proportionen:


Der tiefste Punkt des Brustkorbes befindet sich unmittelbar hinter den Vorderläufen, ungefähr auf der Hälfte der Widerristhöhe. Die Körperlänge, gemessen vom Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker, übertrifft die Widerristhöhe.


Verhalten/ Charakter (Wesen):

Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher, freundlicher Hund, kein Ein-Mann-Hund. Er ist ein treuer, ergebener Begleiter, verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird; vor allem beeindruckt er aber durch seine Würde, wenn er ausgewachsen ist.


Kopf:

Breit und tief, weder grob noch unförmig; seine Grösse steht in gutem Verhältnis zur Gesamtgrösse des Hundes, Sein Ausdruck ist weich und zeigt seine liebevolle Veranlagung.


Oberkopf:

Schädel: Breit und mässig gewölbt zwischen den Ohren, zu den Augen hin allmählich schmaler und im oberen Bereich flacher werdend, zu den Wangen hin in einer Rundung verlaufend. Zwischen den Augen ist eine leichte Furche. Die Profillinien des Schädels und des Vorgesichts zeigen an ihrem Verbindungspunkt eine leichte Abweichung von der Geraden nach unten.


Gesichtsschädel:


Nasenschwamm:Bei allen Farbschlägen, ausser Rot, sind Nase, Lefzen und Lidränder schwarz pigmentiert. Bei roten Hunden ist eine braune Pigmentierung zugelassen.

Fang: Gross und massig im Verhältnis zum Schädel.

Lefzen: Straff anliegend.

Kiefer/Zähne: Breite Kiefer mit grossen Zähnen. Scherengebiss.

Backen: Mässig abgeflacht.

Augen: braun, mandelförmig und von mittlerer Grösse.

Ohren: Mittelgross, jedoch klein im Verhältnis zur Grösse des Kopfes. Sie haben die Form eines Dreiecks mit leicht abgerundeter Spitze. Sie sind weit voneinander an den Aussenkanten des hinteren Schädelbereichs auf einer Höhe mit den äusseren Augenwinkeln angesetzt. Die aufgerichteten Ohren weisen leicht nach vorn, aber wenn der Hund arbeitet, werden die Ohren manchmal zum Schädel hin gefaltet.

Hals:

Kräftig und mässig gebogen.


Körper:

Kompakt gebaut, wobei die Lendenpartie aber nicht zu kurz ist.


Rücken:

In gerader Linie leicht zu den Hüften hin abfallend.


Lenden:

Fest und gut bemuskelt.


Brust:

Gut entwickelt.


Rute:

In Verlängerung der Wirbelsäule mässig hoch angesetzt.


Wenn der Hund nicht arbeitet, wird die Rute über dem Rücken getragen. Die Rute des Malamute ist reich behaart und gleicht einem wedelnden Federbusch.


Gliedmassen:

Vorderhand: Die Vorderläufe sind starkknochig und stark bemuskelt; sie sind von vorn gesehen bis hinuter zum Vordermittelfuss gerade.

Schultern: Mässig schräg gelagert.

Vordermittelfuss: Kurz und kräftig, von der Seite gesehen leicht schräg gestellt.

Hinterhand: Breit. Von hinter gesehen stehen und bewegen sich die Hinterläufe auf einer Linie mit den Vorderläufen.

Oberschenkel: Sehr stark bemuskelt.

Sprunggelenk: Mässig gewinkelt, tief stehend.

Pfoten: Ähnlich einem Schneeschuh, fest und tief, mit gut gepolsterten Ballen, fest und kompakt wirkend. Die Pfoten sind gross. Eng aneinander liegende und gut gebogene Zehen.


Gangwerk:

Die Bewegung des Malamute ist gleichmässig, harmonisch und kraftvoll. Von der Seite gesehen lässt die Hinterhand starken Schub erkennen, der sich über die gut bemuskelte Lendepartie auf die Vorderhand überträgt, die diesen Schub in gleichmässige, raumgreifende Schritte umsetzt. Von vorn oder hinten gesehen bewegen sich die Läufe gradlinig vorwärts. Im schnellen Trab nähert sich die Trittspur der gedachten Mittelinie des Körpers.


Haarkleid:

Haar: Der Malamute hat dickes, raues ,keinesfalls langes, weiches- Deckhaar. Die Unterwolle ist dicht, ölig und wollig. Das Deckhaar variiert, ebenso wie die Unterwolle, in seiner Länge. Es ist relativ kurz bis mittellang an den Körperseiten, während es um den Hals und Schultern, den Rücken hinunter, über die Kruppe, an den Hinterseiten der Oberschenkel und an der buschigen Rute länger ist.


Farbe: Die üblichen Farben sind Hellgrau bis Schwarz mit allen Zwischenschattierungen und Sable einschliesslich dessen zum Rot tendierender Schattierung. Farbkombinationen sind erlaubt in der Unterwolle, in der Kopfzeichnung und an den Übergängen zwischen den weissen Bereichen des Unterkörpers und der dunklen Körperfarbe. Weiss ist stets die vorherrschende Farbe an Unterkörper, Teilen der Läufe, den Pfoten, und Teilen der Gesichtszeichnung. Eine weisse Blesse auf der Stirn und/oder ein Kragen oder Fleck auf dem Nacken ist attraktiv und zulässig. Der Körper des Malamute hat eine Mantelzeichnung, und unterbrochene Farben, die sich über den Körper erstrecken oder eine ungleichmässige Sprenkelung sind unerwünscht.
Weisse Malamuten kommen sehr selten vor.


Grösse und Gewicht: Es gibt eine natürliche Bandbreite in der Grösse dieser Rasse. Die erwünschte Grösse zum Lastenziehen ist

Rüden: 63,5 cm

Hündinnen: 58,5 cm

Zusammenfassung




Beim Richten des Alaskan Malamutes muss seine Fähigkeit, als Schlittenhund in der Arktis schwere Lasten zu ziehen, höchste Priorität haben.

Jegliches Anzeichen von eingeschränkter Leistungsfähigkeit der Läufe und Pfoten in Vorder- und Hinterhand, sowohl im Stand als auch in der Bewegung, muss als schwerer Fehler angesehen werden. Solche Fehler wären Spreizpfoten, Kuhhessigkeit, ein schlechter Vordermittelfuss, steile Schultern, mangelnde Winkelung, ein stelziges Gangwerk (oder jede andere Bewegung, die nicht harmonisch, kraftvoll und gleichmässig ist). Schlaksigkeit, Substanzlosigkeit, Schwerfälligkeit, mangelnde Knochenstärke und eine schlecht proportionierte Gesamterscheinung.


Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.


Ausschließender Fehler: Blaue Augen

 
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